Berichte

Hungaroring

04.05.2014
Der Hungaroring bei Budapest scheint ein gutes Pflaster für das Team ALL-INKL.COM Münnich Motorsport aus Friedersdorf zu sein. Nachdem im Vorjahr der Brite Rob Huff im Seat León an gleicher Stelle den ersten Sieg für den Rennstall aus Sachen überhaupt in der FIA World Touring Car Championship (WTCC) eingefahren hatte, gelang diesmal dem Italiener Gianni Morbidelli im Chevrolet RML Cruze TC1 (#10) dasselbe Kunststück. Und es war in dieser Saison in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft der erste Sieg eines Nicht-Citroen und zugleich der erste WTCC-Platz 1 für den 46 Jahre alten Italiener. Er hat dabei einen Start-Ziel-Sieg eingefahren. Im ersten Rennen war er als Neunter ebenfalls in den Punkterängen.

„Das ist ein Riesending, die ganze Mannschaft ist total happy“, sagt Teamchef und Rennstall-Besitzer René Münnich, der im Chevrolet RML Cruze TC1 mit der Startnummer 77 auf den Rängen 19 und 13 ins Ziel kam. „Wir haben für mein Auto nicht das richtige Setup gefunden. Deshalb bin ich im ersten Rennen zwischendurch noch an die Box gefahren, um Veränderungen zu machen“, erklärt René Münnich. Es habe sich auch gut angefühlt, doch mit neuen Reifen im zweiten Rennen sei es kaum besser geworden. Morbidelli hat sich nach den Saisonläufen fünf und sechs auf der 4,381 Kilometer langen Formel-1-Rennstrecke auf Gesamtplatz sieben in der Fahrer-WM verbessert. ALL-INKL.COM Münnich Motorsport liegt in der Teamwertung (Yokohama Teams‘ Trophy) weiter auf dem dritten Platz.

„Ich widme diesen Sieg meinem Team ALL-INKL.COM Münnich Motorsport. Die ganze Crew hat sehr hart drauf hingearbeitet, um uns dorthin zu bringen, wo wir heute stehen“, sagt Gianni Morbidelli, der nach den Bremsproblem im Qualifying nicht damit gerechnet hatte, ganz vorn anzukommen. „Zum Glück habe ich ein fast perfektes Rennen erwischt und keine Fehler gemacht.“ Aber er musste kämpfen, um vorn zu bleiben, wobei ihm geholfen hat, dass das Überholen auf dem Hungaroring sehr schwierig ist. Und sicher spielte auch eine Rolle, dass in Budapest erstmals das Kompensationsgewicht wirksam wurde. Während die Citroen 60 Kilogramm zusätzlich an Bord hatten, waren alle anderen Modelle frei von Zusatzgewicht.

Die vierte Saisonstation der Tourenwagen-Weltmeisterschaft wird bereits am kommenden Wochenende (10./11. Mai) ausgetragen. Dann will der Rennstall aus Sachsen auf dem Slovakia Ring in den Wertungsläufe sieben und wieder vorn mitmischen.

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