Berichte

Termas de Rio Hondo

04.08.2014
Ohne die erhofften Punkte blieb das Team ALL-INKL.COM Münnich Motorsport aus Friedersdorf bei der achten Saisonstation der FIA World Touring Car Championship (WTCC) am Wochenende (2./3. August) auf dem Autódromo Termas de Río Hondo in Argentinien. Bei der Hitzeschlacht mit Temperaturen von rund 30 Grad Celsius in den Saisonläufen 15 und 16 kam Gianni Morbidelli (Italien/#10) auf den Plätzen 12 und 14 ins Ziel. René Münnich (Neusalza-Spremberg/#77/beide Chevrolet RML Cruze TC1) wurde auf der 4,806 Kilometer langen Piste zweimal 13. Die Siege in beiden Rennen sicherte sich der argentinische Lokalmatador und WM-Spitzenreiter Jose Maria Lopez (Citroën C-Elysée).

„Schade, dass es mit den Punkteplätzen nicht funktioniert hat. Von unseren Startplätzen aus war nicht viel zu machen“, sagt Teamchef und Rennstall-Besitzer René Münnich, der im ersten Teil des Qualifyings sehr guter Neunter war. „In Q2 habe ich in meiner schnellen Runde einen Fehler gemacht. Die Reifen waren dann dahin, so dass ich Zwölfter wurde und von dieser Position beide Rennen in Angriff nehmen musste. Zudem habe ich dann jeweils beim Start erst mal Plätze verloren.“ Auch bei Gianni Morbidelli lief es mit zweimal Startplatz 15 nicht nach Wunsch. Er ist in der WTCC-Fahrerwertung jetzt Achter. ALL-INKL.COM Münnich Motorsport festigte in der Team-WM (Yokohama Teams` Trophy) die zweite Position.

Im zweiten Rennen am Sonntag waren allerdings beide Fahrer des Rennstalls aus Sachsen jeweils als Elfter schon auf Tuchfühlung mit den Punkterängen. Morbidelli in Runde sechs, doch danach bekam er eine Durchfahrtsstrafe durch die Boxengasse, weil er ein anderes Fahrzeug am Heck traf und dieses sich drehte. Münnich war in der neunten von 13 Runden Elfter. „Da habe ich versucht zu pushen und leistete mir einen Verbremser, wodurch ich zwei Ränge zurückfiel“, erklärt der Teamchef. „Es waren schwierigen Rennen für uns. Zum einen hat uns das Zusatzgewicht von 40 Kilogramm zu schaffen gemacht, zum anderen sind wir mit dem geringen Gripniveau auf der Strecke nicht so richtig klar gekommen.“

Bis zum Montag (4. August) müssen Autos und Equipment bereits wieder in Container verstaut werden, damit sie per Schiff zur nächsten Saisonstation der Tourenwagen-Weltmeisterschaft am 4./5. Oktober mit der Peking-Premiere der WTCC gebracht werden können. „Eine lange Pause, die wir leider nicht nutzen können, um an den Autos zu arbeiten. Wir hätten einiges auszusortieren“, sagt René Münnich. Der Teamchef wird sich unterdessen mit seiner Crew um den Fortgang des Projekts Rallycross-Weltmeisterschaft kümmern. „Wir wollen mit dem Audi weiter testen. Ziel ist es, dann beim Weltmeisterschaftslauf im September in Buxtehude an den Start zu gehen.“

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